Neue Fördergelder für das Klassenmusizieren

Die Fondation Suisa hilft 2016 erstmals mit, in der Schweiz Klassenmusizierprojekte finanziell zu ermöglichen.

"Musikalische Bildung vermittelt kulturelle Kompetenzen und ermöglicht die Teilhabe am kulturellen Leben." So die Kulturbotschaft 2016- 2020 des Bundes, welche die "kulturelle Teilhabe", d. h. die "aktive und passive Teilnahme möglichst vieler am Kulturleben und am kulturellen Erbe", zu den wichtigsten Zielen der Kulturförderung des Bundes zählt, dabei aber auch nicht verhehlt, dass die Möglichkeit zur kulturellen Teilhabe massgeblich durch Herkunft, Bildung und Einkommen bestimmt ist und die rechtlichen und finanziellen Möglichkeiten des Bundes begrenzt sind.

Das Klassenmusizieren ist eine bewährte Möglichkeit, Kinder ungeachtet ihres sozialen Hintergrunds zur "kulturellen Teilhabe" zu befähigen. Denn unentgeltlich und in den Stundenplan der allgemeinbildenden Schule integriert, erreicht diese Unterrichtsform jeweils alle Kinder einer Klasse und gewährt durch den Beizug von Fachlehrpersonen eine gute musikpädagogische Qualität. Sparmassnahmen der öffentlichen Hand verhindern nun aber zunehmend die Einführung, Weiterführung oder den Ausbau des Klassenmusizierens sowie ergänzende Projekte. Die Beschaffung von Drittmitteln wird folglich immer wichtiger.

Das neue Engagement der Fondation Suisa kommt also genau im richtigen Moment. Im Rahmen ihres Auftrags - die Förderung von Projekten mit Bezug zum aktuellen schweizerischen Musikschaffen - ist das Klassenmusizieren ein ausgezeichnetes Instrument, um Kinder und Jugendliche selber musizieren zu lassen und so an die Musikkultur heranzuführen.

Gesuche sind bis 15. März (bei Projektbeginn Herbstsemester) bzw. bis 15. Oktober (bei Projektbeginn Frühjahrssemester) online bei der Geschäftsstelle der Fondation Suisa einzureichen.
Text: Schweizer Musikzeitung CAMPUS Nr. 1/2/2016 

Detaillierte Informationen: www.fondation-suisa.ch