Studie Kulturvermittlung & Schule
Der Verein Kulturvermittlung Schweiz wurde von der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren EDK und ihrer Fachkonferenz KBK beauftragt, eine Studie zu den Gelingensbedingungen und Qualitätskriterien für Projekte im schulischen Kontext zu erstellen. Die Publikation liegt als Downloadversion in deutscher und französischer Sprache vor.
Kultur wird heute auf unterschiedlichste Art und Weise und mit vielfältigen Zugängen vermittelt. Das Feld der Kulturvermittlung hat sich in den letzten Jahren rasch entwickelt, diversifiziert und weitgehend etabliert. Dabei nimmt die Schule als grundlegender Ort der Kulturvermittlung eine zentrale Rolle ein. Sie bringt Kinder und Jugendliche in Kontakt mit Kultur in all ihren Ausprägungen und ermöglicht ihnen neue Lernprozesse im kulturellen Umfeld. Die Zusammenarbeit mit Kulturschaffenden fördert eine aktive Auseinandersetzung mit der künstlerischen Praxis und bietet Möglichkeiten, dass sich kulturelle Projekte von hoher Qualität entwickeln können und ungewohnte kreative Impulse in den Schulalltag einfliessen.
Aber was braucht es, damit die Zusammenarbeit zwischen Künstler/-innen, Kulturvermittle/-innen, Lehrpersonen und den Schülerinnen und Schülern gelingen kann? Welche Faktoren tragen zum Entstehen guter Projekte bei? Nach welchen Kriterien kann ein Projekt beurteilt werden?
Aufgrund der Überzeugung, dass die Thematik explizit aus pädagogischer Sicht beleuchtet werden soll, wurde Roland Reichenbach, Professor am Institut für Erziehungswissenschaften der Universität Zürich, mit der Durchführung der Studie beauftragt. Wir sind beeindruckt von der Sorgfalt und der Begeisterung, mit welcher die ausgewählten Kulturvermittlungsprojekte aus der ganzen Schweiz von Roland Reichenbach und seinen Mitarbeiterinnen Anna Park und Franziska Schmid beleuchtet und analysiert wurden. Für ihre wichtige Arbeit bedanken wir uns an dieser Stelle sehr. Bedanken möchten wir uns auch bei den vielen Akteuren der kulturellen Praxis, die mit dem Einbringen ihrer Erfahrungen und der kritischen Reflexion ihres kulturellen Engagements zur der Studie beigetragen haben.
Die gemeinsam erarbeiteten Empfehlungen und Kriterien geben den in Bildungs- und Kultursektoren tätigen Personen Leitlinien in der Entwicklung von Kulturvermittlungsprojekten und tragen zur Steigerung der Vermittlungsqualität bei. Die Studie Kulturvermittlung an und für Schulen leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Wissensaufbau für die Praxis. Wir freuen uns, hiermit die Ergebnisse der Fachwelt zugänglich machen zu können.
Gunhild Hamer und Philipp Burkard, Co-Präsidium KVS
Tiina Huber, Geschäftsleitung KVS