Die Künste in der Bildung

Eine Veranstaltungsreihe der ZHDK

  • Musik KünstlerIn oder PädagogIn? - Zur Geschichte eines ambivalenten Berufsverständnisses in Musik- und Kunstpädagogik

Mittwoch, 19. Oktober 2016, 18 Uhr Viaduktraum, 2.A05, ZHdK, Toni-Areal

Die Berufsbilder von Zeichen- und MusiklehrerInnen folgen in der Schweiz des 20. Jahrhunderts bestimmten Mustern, die neben einigen fachspezifischen Unterschieden viele Parallelen aufweisen. Jürg Huber, Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Dozent an der Hochschule Luzern - Musik und Anna Schürch, Kunstpädagogin und Dozentin an der Zürcher Hochschule der Künste, erhellen aus je disziplinärer Perspektive den historischen Hintergrund dieser Professionsverständnisse und vergleichen sie miteinander. Der Doppelvortrag soll dazu anregen, im anschliessenden Gespräch die Befunde zu diskutieren, weiterzudenken und sie mit eigenen Beobachtungen sowie gegenwärtigen Konzepten in Bezug zu setzen.

 

  • Künstler "So wohl als ob". Ein Versuch des Unmöglichen. 

Donnerstag, 1. Dezember 2016, 18 Uhr Hörsaal 1, 3.K01, ZHdK, Toni-Areal

Peter Radelfinger, Künstler und ehemaliger Professor an der ZHdK, spricht anlässlich seiner neuen Publikation "So wohl als ob" (Edition Patrick Frey, 2016) über die vielfältigen künstlerischen Arbeitsprozesse, die er in seiner langjährigen Lehrtätigkeit mit Studierenden verschiedenster Studienrichtungen zusammen entwickelt und vollzogen hat: elementare (vorab zeichnerische und performative) Übungsserien, Strategien und Techniken der Bildarbeit, Recherchen, Aktionen, komplexe künstlerische Projekte. Radelfinger versucht Orientierungspunkte für die Aktivierung einer erweiterten Wahrnehmung und eines erweiterten Kunstverständnisses zu geben. Es werden immer wieder bestimmte Parameter als Handlungs- rahmen gesetzt, um mit dieser "minimalen Ordnung" den Studierenden einen maximalen Spielraum zu gewähren. Nicht von ungefähr bezeichnet er seinen Unterricht als Teil seiner künstlerischen Praxis.

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