Kindermuseum Creaviva

Das Kindermuseum Creaviva ist das Kompetenzzentrum für analoge, interaktive und kollaborative Kunstvermittlung im Zentrum Paul Klee und basiert auf dem Anliegen, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen über die eigene schöpferische Tätigkeit einen Zugang zu Kunst und Kultur zu ermöglichen. Creaviva versteht sich sowohl als Ort der kulturellen Bildung als auch der inklusiven sowie partizipativen Vermittlung und stellt das spielerische und erlebnisorientierte Lernen in den Vordergrund. Die grosszügigen Ateliers im von Renzo Piano gebauten Gebäude am Stadtrand von Bern bieten Raum für Genuss, Entschleunigung und Wohlbefinden, für generationenübergreifende und wahrnehmungserweiternde Begegnungen, aber auch die Möglichkeit für Mitwirkung, Weiterbildung und Diskussion.

Hands-On! Minds-On!
Heart-On!

Als Lern- und Erlebnisort hat Creaviva die Mission, einerseits zur ästhetischen Bildung von Kindern und Jugendlichen beizutragen, andererseits mit vielfältigen Betätigungsmöglichkeiten die Neugier an Kunst zu wecken und über das selber Ausprobieren und Tun zur Persönlichkeits-entwicklung beizutragen.

Mit der kostenlosen interaktiven Ausstellung im Loft sowie mit dem Offenen Atelier übernimmt Creaviva die Funktion als „Brückenbauerin“, schafft niederschwellige Zugänge zu den im Haus gezeigten Ausstellungen und ermöglicht Personen mit Beeinträchtigungen einen barrierefreien Zugang.

Seit 2016 trägt Creaviva das Label „Kultur Inklusiv“. Mehrere Inklusionist:innen – Menschen mit Beeinträchtigung – kommen als Workshop- und Kursleiter:innen zum Einsatz und geben Einblick in ihre künstlerische Praxis und spezifische Wahrnehmung der Welt.

Mit dem Commitment zum Label und mit der Zertifizierung als „Home of 21st Century Education“ legt Creaviva in Zukunft noch mehr Wert auf Kollaboration und Partizipation und möchte Kindern und Jugendlichen mehr Gehör verschaffen und vermehrt Angebote und Aktionen mit Kindern, Schulklassen und Jugendlichen entwickeln.



Unsere Angebote

Schulen als Hauptanspruchsgruppe

Als Lehrperson finden Sie zahlreiche Workshops in unseren Ateliers, spannende Führungen in den Ausstellungen oder auch bewegte Rundgänge im Aussenraum für Ihre Schülerinnen und Schüler. Sollte Ihnen die Anreise zu uns ins Zentrum Paul Klee verwehrt sein, kommen unsere Kunstvermittler:innen auch gerne digital in Ihr Klassenzimmer oder wir besuchen Sie mit dem neuen „Creaviva & UNO 2030-Mobil“. Sie haben eigene Ideen und möchten Projekte gemeinsam mit uns durchführen? Wir freuen uns auf Anfragen, um gemeinsam mit Ihnen zu experimentieren Aktivitäten zu aktuellen, gesellschaftsrelevanten Themen zu entwickeln.

Link zu den Schulangeboten: https://www.creaviva-zpk.org/de/schulen

Kurse & Weiterbildungen

Wir sind ebenso ein spannender Lernort für Unternehmen und Kollegien, sei es zu einem entspannten Teambildungstag oder als Bildungsort für strategische Fragen. Und nicht vergessen: Unser reichhaltiges Angebot an Kursen für Erwachsene; diese eignen sich auch als Weiterbildungen. Wir pflegen Partnerschaften und bieten regelmässig Weiterbildungsformate für oder in Zusammenarbeit mit folgenden Institutionen an, u.a. mit: Berufsverband Bildung Bern, Lernwerk Bern, Pädagogische Hochschule Bern, Universitäten Freiburg und Neuenburg.

Teamworkshops im Atelier: https://www.creaviva-zpk.org/de/unternehmen
Erwachsenenkurse: https://www.creaviva-zpk.org/de/freizeit/ferien-und-andere-kurse/erwachsenenkurse

Angebote für Familien und Kinder

Zu den täglichen Angeboten im Creaviva gehört das Offene Atelier, während einer Stunde können Besuchende praktisch im Atelier arbeiten, das Thema steht in Verbindung mit einer spezifischen Technik von Paul Klee oder einer aktuellen Ausstellung im Haus. Kinder, die Lust haben mit Gleichaltrigen das Wochenenden im Kunstlabor zu verbringen, lernen jeden Samstag im Kinderforum etwas Neues kennen und erhalten viel Raum, um eigene Ideen umzusetzen. In den Berner Schulferien steht eine Auswahl an Fäger-Ferienkursen für Kinder und Jugendliche zur Verfügung, in welchen viel experimentiert und ausprobiert werden kann. Für junge Erwachsene, die abends in der Kunstfabrik ihr Projekt mit coachender Unterstützung von Künstler:innen umsetzen möchten, sei „Prost Paul“ empfohlen (Start 2023).

Die kostenlos zugängliche Interaktive Ausstellung im Loft des Kindermuseums ist dem Creaviva besonders wichtig. Mit unterschiedlichsten Mitmachstationen werden Neugier geweckt fürs eigene Gestalten und in spielerischer Form Konzepte, Techniken und Arbeitsweisen von Künstler:innen erfahrbar gemacht.

Die Grundangebote im Freizeitbereich: https://www.creaviva-zpk.org/de/freizeit
Die interaktive Ausstellung: Zeitschrift „Kunsteinsichten“, Seite 21 https://issuu.com/kunstmuseum-bern/docs/19_2021_kunsteinsicht_es

Digitale Angebote

Neben Tutorials auf den Social Media Kanälen, bietet Creaviva im Klassenzimmer die Möglichkeit, die Atelierleitung über live Stream in die Schule zu holen, das notwendige Material wird per Paket im Vorfeld verschickt – ein spannender Formatmix aus analogem Gestalten und digitaler Vermittlung. Im Workshop creaTiV! können Schüler:innen nicht nur Trickfilme und animierte Videos selber machen, sondern können mit der Hilfe von Apps mit Augmented Reality-Anwendungen experimentieren und tauchen über immersives Lernen in die Bildwelt von Paul Klee ein.

Mehr Ideen auf instagram: https://www.instagram.com/creaviva/
CreaTiV!: https://www.youtube.com/c/KunstundNeueMedien

Netzwerk P

Netzwerk P ist entstanden im Rahmen des Projekts paul&ich am Zentrum Paul Klee. Es handelt sich um eine lose Gruppierung von Akteur:innen der Schweizer Museumslandschaft, welche den Diskurs über und neue Formen der Partizipation an den Schweizer Museen anregen möchte. Das Kernteam, bestehend aus Eva Grädel, Martin Handschin, Pia Lädrach und Ramona Unterberg, organisierte im März 2022 eine zweitägige Tagung. Es haben sich über 50 Partizipations-Praktiker:innen im Zentrum Paul Klee getroffen. Entstanden sind 9 Thesen zur Partizipation in Schweizer Museen, die im «Dialog P» mit Vertreter:innen aus der Schweizer Museumslandschaft, der Kulturpolitik und der Förderung weiter diskutiert werden; die Gespräche werden als Podcast für alle zugänglich sein.

Projekt paul & ich: https://paulundich.ch/
9 Thesen zu Partizipation: https://paulundich.ch/netzwerkp-workshopp-thesen/