Mediales Vermittlungsangebot

Kunsthalle Winterthur

Während des Lockdowns im 40-jährigen Jubiläumsjahr der Kunsthalle (2020) ist die Institution in Zusammenarbeit mit dem Winterthurer Künstler und Filmemacher Marko Mijatiovic dazu übergegangen Videoclips für ihre historische Ausstellung über die 80er Jahre sowie die im Oberlichtsaal stattfindenden Ausstellungen zu entwickeln. Es entstanden zudem Podcasts über Vorträge und Podiumsdiskussionen. Ein wichtiger Schritt für die Institution in Richtung digitaler Angebote, welche sie auch dank der Zuwendung von Stiftungen realisieren konnten. 

Wieder angekommen in der Vermittlung von zeitgenössischer Kunst im 2021 hat die Kunsthalle Winterthur ihr mediales Angebot den Bedürfnissen der KünstlerInnen angepasst und entwickeln für jede Ausstellung ein neues sinnvolles Setting, um der Vermittlung der Ausstellung und ihrer Exponate gerecht zu werden. Bei den DialogpartnerInnen achten sie besonders darauf, auch Personen zu Wort kommen zu lassen, welche nicht direkt aus dem Umfeld der Bildenden Kunst stammen, sondern über Ihre Ausbildung, ihren Lebensweg, ihre Passion oder ihre Profession eine Beziehung zwischen ihrer Tätigkeit und den in den Ausstellungen künstlerisch verhandelten Inhalten herstellen zu können. Ein Beispiel dafür sind die jüngst entstandenen Produktionen: ein Gespräch mit einer Feldenkraistherapeutin über den Begriff des Handlungsmusters bei Franz Erhard Walther oder über das Heilungspotential von Kunst mit einer Heiltherapeutin zu Lisa Biedlingmaiers Ausstellung sowie ein Zusammenschnitt eines Skypegesprächs mit dem Taiwanesischen Künstler Su Hui-Yu zur Schnittstelle Social Media und filmischer Produktionen im Ausstellungskontext. 

Es entstehen zudem weiterhin kurze Videoclips im Vorfeld zur Bewerbung der Ausstellung. Auch diese neuen Formate werden durch Migros Kulturprozent und die Stanley Thomas Johnson Stiftung dankenswerterweise unterstützt.